Zur Geschichte des Ortes Pettelkau

Auszug aus dem Buch:

Ostpreußen, Georg Hermanowski,

Bechtermünz Verlag, Augsburg 1996);

Inhaltsangabe im Telegramm-Stil:

Pettelkau (poln. Pierzchaly), Kreis Braunsberg; das Gut Pettelkau (pruss. potilkow = Feld) wird 1296 erstmals erwähnt; es scheint ein prussisches Kultzentrum bestanden zu haben, das in einen Wallfahrtsort zu Ehren der Gottesmutter umgestaltet wurde; wenige Wallfahrer; Gutsdorf; kam in den Besitz des ermländischen Bischofs; Bischof Hermann von Prag schenkte es 1341 dem in Pettelkau gestifteten Kollegiatskapitel; Bau einer Backsteinkirche mit breiter Choranlage; Kapitel 1343 nach Glottau verlegt, deshalb vorzeitiger Abschluss des Baus des Kirchenschiffes; Kirche Gemeindekirche; Kirche 1405 erwähnt; eine der ältesten im Ermland; heute Dorf; 1939 488 Einwohner

 

Goldbeck Topographie Preußens 1785 sagt:

Pettelkau, Kgl. Bauerndorf mit einer Filialkirche (kath., da Ermland) mit 30 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis: Braunsberg, Justizkreis Landvogteygericht Heilsberg, Hauptamt oder Domainen-Amts-Bezirk Braunsberg, Geistliche Inspektion. Zur Inspektion des Bischofs (von Ermland). Patronat: das Domkapitel zu Gutstadt. Gerichtsobrigkeit: der König

Müllerīs Großes Deutsches Ortsbuch von 1938 sagt folgendes:

Pettelkau - Landgemeinde im Kr. Braunsberg, Ostpreußen, 535 Ew. (nach Zählung 1933), Postamt in P., zuständiges Standesamt Tiedmannsdorf über Mühlhausen, Ostpreußen, nächste Bahnstation in Tiedmannsdorf, Ermland (6km entfernt), zuständiges Finanzamt und Arbeitsgericht in Braunsberg.